Neubau Kinderspital / Frauenklinik | Luzern

















Studienauftrag | 2020
ARGE mit b+p baurealisation ag
Architektur: Daniele Marques & Rainer Schlumpf
Mitarbeit: Clara Maria Puglisi, Dipl. Ing. Univ. Arch.
Das Spitalareal zeigt sich als offener Raum und grüner Campus auf einem Hügelrücken über der Stadt. Die Bebauung bezieht sich südlich am Hangfuss in ihrem Massstab an das angrenzende Stadtquartier und entwickelt sich mit ansteigender Topografie hin zu einem charakteristischen, stadtkronenartigen Abschluss mit den Neubauten des Spitalzentrums. Die Anbindung des Campusareals wird durch einen markanten Platz an der Spitalstrasse gebildet. Das Kind-/Frauspital wird in zwei oberirdische Baukörper gegliedert. Auf der Westseite ist das Gebäude des Kinderspitals vorgesehen, welches auf einem unterhalb der Promenadenebene erstellten, grossen Funktionssockel ruht. Östlich davon ist ein in der Höhe und Situierung versetzter Baukörper für das Frauenspital vorgesehen. Zur Promenade hin bildet die Staffelung der Baukörper einen grosszügigen Aussenraum welcher auch für die zukünftige Entwicklung auf der Nordseite des Areals von Wichtigkeit sein wird. Die Anbindung des Areals an die Spitalstrasse, an den Urnerhofweg sowie an die Promenade und neuem Parking, wird über zwei ins Volumen integrierte, autark funktionierende Aufzüge bewerkstelligt. Diese Beziehungen funktionieren über alle Aggregatzustände als eigenständige Elemente zwischen der Autoeinstellhalle des Kind-/Frauspitals mit dem Hauptareal. Die Architektur nimmt Bezug auf die unterschiedlichen Sprachen und Massstäbe der Bausubstanz aus den verschiedenen Entstehungs- epochen des Campusareals. Die Materialisierung der Fassaden sieht für die Sockelgeschosse helle Faserbetonelemente und für die oberen Bereiche hellbronze eloxierte Fassadenteile vor, welche bei den Bettenzimmer brüstungen mit Travertinstein ergänzt und verkleidet werden.